DEKA Algarve

 


Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde im Algarve. (DEKA)

Unsere Gottesdienste finden in der Capela de Nossa Senhora da Encarnação in Carvoeiro statt. 

 

       Kapelle Innen

Geschichte Ausgestaltung Kapelle 

 Gott segne Sie und behüte Sie. 

Porta patet, cor magis 

(Die Tür ist offen, unser Herz noch mehr) 

  

 Monatslosung Oktober 2023 Jakobusbrief 1,22

Seid Täter des Wortes und nicht bloß Hörer, sonst betrügt ihr euch selbst.

Γίνεσθε δὲ ποιηταὶ λόγου καὶ μὴ ἀκροαταὶ μόνον παραλογιζόμενοι ἑαυτούς.

Tornai-vos, pois, praticantes da palavra e não somente ouvintes, enganando-vos a vós mesmos.

(mehr Gedanken dazu finden Sie hier Monatslosung  )

 

 17. Sonntag nach Trinitatis - Franz von Assisi 3. Oktober 

Am 3. Oktober 1226 stirbt Franz von Assisi. Er ist 45 Jahre alt und durch eine Augenkrankheit fast blind, gesundheitlich schwer angeschlagen. Das häufige Fasten hat, so vermutet man – hat ihn extrem geschwächt. Da wird er schon als Heiliger verehrt. Und schon zwei Jahre später folgt die Heiligsprechung durch Papst Gregor IX. Der englische Schriftsteller Gilbert Keith Chesterton schreibt über Franz: „Der heilige Franziskus hat alles vorweggenommen, was unsere moderne Denkart an äußerster Weitherzigkeit und an Mitgefühl in sich birgt: die Liebe zur Natur, die Liebe zu den Tieren, den Sinn für soziale Verpflichtung, den Blick für die geistigen Gefahren des Wohlstandes und selbst des Besitzes." Dabei fängt alles ganz ‚normal‘ an. Franz kommt in Assisi als Giovanni di Pietro di Bernardone zur Welt. Den Beinamen Franz bekommt er von seinem Vater, der während der Geburt auf Geschäftsreise in Frankreich ist. Er ist Tuchhändler. Franz soll später das Geschäft übernehmen. So wird er ausgebildet. Mit 20 nimmt er an einer Fehde zwischen Assisi und Perugia teil. Assisi kommt unter die Räder. Franz für zwei Jahre in Gefangenschaft, bis ihn der Vater auslösen kann. Eine bis heute übliche Praxis, Gefangene machen um Geld zu machen. Ziemlich abgemagert und heruntergekommen kehrt er zurück. Ritter will er immer noch werden. Will am Kriegszug Walter III von Brienne nach Apulien teil. Auf dem Weg in den Krieg hat er jedoch einen wegweisenden Traum. „Wer kann dir Besseres geben? Der Herr oder der Knecht?“ Franz antwortete: „Der Herr!“ - Darauf die Stimme: „Warum dienst du dem Knecht statt dem Herrn?“ - Franz: „Was willst du Herr, das ich tun soll?“ -Der Herr: „Kehre zurück in deine Heimat, denn ich will dein Gesicht in geistlicher Weise erfüllen.“ Das tut Franz dann sehr konsequent und bringt ihn in Konflikt mit seinem Vater, der wie er meint, nichts zu verschenken hat. Er kümmert sich um Arme und Kranke. 1206 hat er eine Vision: Franziskus, geh und baue mein Haus wieder auf, das, wie du siehst, ganz und gar in Verfall gerät. Der Aufbau der Kapelle, finanziert mit dem Vermögen des väterlichen Betriebes bringt das Fass zum Überlaufen. Der Vater verklagt ihn. Im Gerichtsprozess vollzieht er den Bruch mit seinem Vater und dessen Lebensweise. Er entkleidet sich, im Mittelalter der Verzicht auf das Erbe und sagt: „Bis heute habe ich dich meinen Vater genannt auf dieser Erde; von nun an will ich sagen: ‚Vater, der du bist im Himmel‘.“ Eine Anspielung auf Markus 3, wo Jesus spricht: „Wer ist meine Mutter und wer sind meine Brüder?“ Er schaut auf die, die um ihn herumsitzen, und sagt: „Wer den Willen Gottes tut, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.“ Denn Willen Gottes tun, strikt, ohne Abstriche ist für ihn nun Lebensziel. Zunächst allein als Bettler und Eremit lebend, finden sich bald Brüder, die sich auf seine Lebensweise einlassen. Die Gemeinschaft sucht die Anerkennung als Orden durch den Papst. Dazu braucht es eine sogenannte Regel. Von der franziskanischen gibt es drei Versionen. Erst 1223 kurz vor seinem Tod gibt es eine vom Papst genehmigte Ordensregel. Franz hat sich da schon lange aus der Führung des Ordens verabschiedet. Die Hierarchie eines Ordens schmeckt ihm nicht. Er vertritt die Gleichheit aller Brüder. Seine strenge, asketische Lebensweise, behagte auch manchen Brüdern nicht. Und es gibt Frauen, die sich seinen Ideeneine christlich-asketischen Lebensweise anschließen. Die Heilige Klara von Assisi gründete mit Franzens Hilfe den Orden der Klarissinen. Bei einem so beeindruckenden, konsequent in der Tradition des jüdischen Wanderpredigers Jesu (Imitatio Christi) lebenden Menschen, gibt es natürlich viele Legenden und erbauliche Erzählungen. Sie zeigen bei aller Phantasie immer einen besonderen Charakterzug. So hat er 1224 eine erneute Vision, in der ihm ein Gekreuzigter erscheint. Im Meditieren darüber bekommt er selbst die Wundmale Christi an seinem Körper. Luther wird später sagen, die habe er sich selbst beigefügt. Die moderne Wissenschaft schließt sich dem an. Über seinen Tod hinaus entfaltet Franziskus weltweite Wirkung. Die Lebensweise der Franziskaner als Wanderprediger ohne festen Klosterort, ihre Weigerung Geld, Besitz und Macht anzuhäufen, ihre Armen- und Krankenpflege überzeugt besonders das aufkommende städtische Bürgertum. Für uns heute bleibt Franz ein Vorbild durch seine einfache Lebensweise, die auch Verzicht in Kauf nimmt. Eine Haltung, die wir in der nächsten Zeit werden einüben müssen. Sie ist begründet in einem geschwisterlichen Verhältnis zur Schöpfung, eine Hinwendung und Respekt Menschen, Tieren und Pflanzen als unsere Mitgeschöpfe. Für sie tragen wir Verantwortung. Die moderne christliche Soziallehre verdankt Franz wichtige Impulse. Bekannt ist sein Sonnengesang, seine Interpretation der Seligpreisungen Jesu:

Gelobt seist du, mein Herr, für unsere Schwester Mutter Erde,
die uns erhält und lenkt
und vielfältige Früchte hervorbringt, mit bunten Blumen und Kräutern.

Gelobt seist du, mein Herr, für jene, die verzeihen um deiner Liebe willen
und Krankheit ertragen und Not.
Selig, die ausharren in Frieden,
denn du, Höchster, wirst sie einst krönen.

 

Den Gottesdienst zum 17. Sonntag nach Trinitatis finden Sie unter der Rubrik ‚Gedankensplitter‘.                                                                                                                       

 

 

 

 

Die Losung heute

Tageslosung vom
Dienstag, 03. Oktober 2023
Bewahre mich, Gott; denn ich traue auf dich.
Psalm 16,1
Führe uns nicht in Versuchung.
Matthäus 6,13

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Gottesdienste

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Die Gottesdienste beginnen um 11 Uhr

Festschrift zum 30 jährigen Jubiläum
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 Der Bote September - November 
 
 
Zeitspende
 
 

Nicht alles liegt in unserer Hand…

Manches muss man einfach geschehen lassen.

Versuche gelassen zu bleiben und vertraue darauf, dass sich alles zum Guten wendet.

Denn in der größten Not gibt es Menschen, welche bereit sind, den Weg zusammen zu gehen, auch wenn der Weg steinig ist und hart.

Ein guter Begleiter sind dabei die Frauen von ZEITSPENDE, die sind einfach da bei schwerer Krankheit und auch beim Sterben.

Das durften an der Algarve schon einige Menschen erfahren und waren sehr froh darüber, nicht alleine sein zu müssen mit all ihren Fragen und Problemen, welche in solchen Situationen zwangsläufig auftauchen und Lösungen gefunden werden müssen.

Haben Sie den Mut und sprechen Sie uns an, wenn sie von Krankheit und Sterben betroffen sind!

Wir sind per mail erreichbar unter:  zeitspende-portugal @gmx.de

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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