DEKA Algarve

 


Deutschsprachige Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde im Algarve. (DEKA)

Unsere Gottesdienste finden in der Capela de Nossa Senhora da Encarnação in Carvoeiro statt. 

 

       Kapelle Innen

Geschichte Ausgestaltung Kapelle 

 Gott segne Sie und behüte Sie. 

Porta patet, cor magis 

(Die Tür ist offen, unser Herz noch mehr) 

  

 Monatslosung Juni 2023 Genesis 27,28

So gebe Gott dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde, Korn und Wein in Fülle!

וְיִתֶּן לְךָ הָאֱלֹהִים מִטַּל הַשָּׁמַיִם וּמִשְׁמַנֵּי הָאָרֶץ וְרֹב דָּגָן וְתִירֹשׁ

Assim, pois, te dê Deus do orvalho dos céus, e das gorduras da terra, e abundância de trigo e de mosto.

(mehr Gedanken dazu finden Sie hier Monatslosung )

 

Woche nach Trinitatis - August Herrmann Franke, 9. Juni  

 

Am 8. Juni gedenkt die evangelische Kirche August Herrmann Franke. Geboren in Lübeck in einem streng lutherischen Elternhaus. Der Vater wird Chefjurist des Herzogs Ernst von Sachsen-Gotha. Hier verbringt er seine Jugend. Franke studierte in Erfurt, Kiel und Leipzig. 1687 wendete er sich dem Pietismus zu, während einer Vorbereitung auf eine Predigt in Lüneburg. Er beschreibt sein Erweckungserlebnis so: „Nun erfuhr ich wahr zu sein, was Lutherus saget: Glaube ist ein göttlich Werk in uns, das uns wandelt und neu gebieret aus Gott.“ Franke war beeinflusst von Philipp Jakob Spener (1635–1705), ebenfalls lutherischer Theologe. Er schrieb 1675 das einflussreiche Werk ‚Pia Desideria oder Herzliches Verlangen nach gottgefälliger Besserung der wahren evangelischen Kirche‘.  Er prangerte Missstände in der Kirche an wie die mangelnde Bibelkenntnis der Gläubigen. Die Pia Desideria ist ein umfassendes Reformprogramm für die lutherische Kirche. Die lutherische Orthodoxie mochten Speners Gedanken und Reformpläne gar nicht. Der Pietismus legt Wert auf die bewusste Hinwendung des einzelnen Menschen zu christlichen Glaubensinhalten. An der Gründung der Reformuniversität Halle war Spener beteiligt. So wundert es nicht, dass Franke durch ihn eine Professur für orientalische Sprachen und eine Pfarrstelle in der Vorstadt Glaucha bekam. Francke berichtet, im Jahr 1695 habe jemand „Vier Thaler und sechzehn Groschen“ in die Armenbüchse der Pfarrwohnung gelegt. „Als ich dieses in die Hände nahm, sagte ich mit Glaubens-Freudigkeit: Das ist ein ehrlich Capital, davon muss man etwas rechtes stiften; ich will eine Armen-Schule damit anfangen.« Innerhalb von 30 Jahren baute Francke vor den Toren Halles eine eigene Stadt auf. Schon bald sorgten die Dimension dieses Projekts aus Fachwerkgebäuden für Aufsehen. Kurfürst Friedrich III. erkannte seine Einrichtung als »publiques Werck« an. Wir würden heute sagen eine Institution des öffentlichen Rechts. Er unterstützte die Franckeschen Stiftungen großzügig. Neben dem Waisenhaus entstand eine Schule für Armenkinder. Dann ein Pädagogium als Schule für Kinder aus Adel und wohlhabenden Bürgertum. 1697 wurde die Lateinische Schule gegründet, die Bürger- und begabten Armenkinder auf das Universitätsstudium vorbereitete. Nur ein Jahr später eine Mädchenschule für die Mädchenbildung, das Gynäceum. Franke schuf damit ein Schul- und Erziehungssystem mit differenzierten pädagogischen Einrichtungen, das einen hohen Maßstäbe an die Qualität der Bildung über das 17. und 18. Jahrhunderts hinaus setzte. Kindern aller sozialen Schichten wurde die Chance auf eine angemessene Bildung eröffnet. Die Lehrpläne enthielten einen breiten Fächerkanon. Besonderer Wert wurde auf die ‚Realien‘ gelegt, praxisnahe Fächer, zu denen die Vermittlung von Handfertigkeiten ebenso gehörten wie etwa Technikunterricht. Im Todesjahr Frankes lebten in dieser Bildungsstadt etwa 3000 Menschen, 2000 davon Kinder.  Das Realschulwesen in Deutschland und die Professionalisierung des Lehrerberufs haben ihren Ausgangspunkt in den Franckeschen Stiftungen. Die Schulen der Frankeschen Stiftungen haben sich mehrfach reformiert. Die Nazis waren - wen wundert es - kein Freund der Schulziele und Wertvorstellungen der Franke’schen Stiftungen. Sie versuchten die Stiftung platt zu machen. 1946 wurde die Stiftung aufgelöst, einige Gebäude gingen an die Universität Halle. Die DDR führte die Tradition auf ihre Weise fort. Sie betrieb in den Häusern der Stiftung eigene Schulen, sogar eine Arbeiter- und Bauernuniversität wurde dort gegründet. Nach dem Ende der DDR wurde die Stiftung neugegründet. Sie ist heute eine bedeutende Kultureinrichtung der Stadt Halle.

Den Gottesdienst zum Trinitatisfest finden Sie unter der Rubrik ‚Gedankensplitter‘.                                                                                                                       

 

 

 

 

Die Losung heute

Tageslosung vom
Montag, 05. Juni 2023
Der Vater macht den Kindern deine Treue kund.
Jesaja 38,19
Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm, verwurzelt und gegründet in ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und voller Dankbarkeit.
Kolosser 2,6-7

Veranstaltungen

Gottesdienste

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Die Gottesdienste beginnen um 11 Uhr

Festschrift zum 30 jährigen Jubiläum
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 Gemeindebrief Ostern 2023
 
 Zeitspende
 
 

Nicht alles liegt in unserer Hand…

Manches muss man einfach geschehen lassen.

Versuche gelassen zu bleiben und vertraue darauf, dass sich alles zum Guten wendet.

Denn in der größten Not gibt es Menschen, welche bereit sind, den Weg zusammen zu gehen, auch wenn der Weg steinig ist und hart.

Ein guter Begleiter sind dabei die Frauen von ZEITSPENDE, die sind einfach da bei schwerer Krankheit und auch beim Sterben.

Das durften an der Algarve schon einige Menschen erfahren und waren sehr froh darüber, nicht alleine sein zu müssen mit all ihren Fragen und Problemen, welche in solchen Situationen zwangsläufig auftauchen und Lösungen gefunden werden müssen.

Haben Sie den Mut und sprechen Sie uns an, wenn sie von Krankheit und Sterben betroffen sind!

Wir sind per mail erreichbar unter:  zeitspende-portugal @gmx.de

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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