Gedankensplitter

 

 

 Deutschsprachige Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde im Algarve (DEKA)

Trinitatis , 4. Juni 2023

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus, die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen. Paulus im 2. Korintherbrief

Glockengeläut 

  -- Musik  

Salutatio: P: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen

Confiteor:
„Heilig, Heilig, Heilig ist Gott, der Gott der Heerscharen, alle Lande sind seiner Ehre voll“ - hört der Prophet Jesaja. Worte aus ferner Zeit. Unsere Erfahrung: Unser Land ist voller Klagen über Krieg, Klimakrise und Wärmepumpen. Wir kommen zusammen, um mit dem Wort Gottes herauszufinden, wie er auf unser Leben schaut. Wir beten am Anfang: Gott, erbarme dich, vergib unser Misstrauen, führe uns zu einem guten Leben. Lass uns diesen Gottesdienst mit einem unbeschwerten Herzen und fröhlichen Lippen feiern durch Christum, unseren Herrn. Und wir erhalten gleich zu Beginn die Antwort, die sich im Gottesdienst bestätigen möge: Gott erbarmt sich, im Messias Jesus zeigt er, wie Leben gelingen kann. Wer seinem Wort glauben kann, gehört zu Gott, und sein Heiliger Geist wir mit ihm sein. Wer Gott vertraut, wird selig werden. Das verleihe Gott uns allen. Amen.

Lied EG 125 Komm Heiliger Geist, Herre Gott  

Psalm 113
Halleluja, preist Gott! Lobt, ihr Diener Gottes, lobt den Namen Gottes!
     Der Name Gottes sei gepriesen von jetzt an bis in Ewigkeit! Vom Aufgang der Sonne bis zu
     ihrem Niedergang sei gelobt der Name Gottes!
Gott ist über alle Menschen erhaben, seine Herrlichkeit über den Himmel. Wer gleicht unserem Gott, im Himmel und auf Erden, ihm, der in der Höhe thront, ihm, der hinabschaut in die Tiefe?
     Der aus dem Staub den Geringen erhebt, den Armen, der im Schmutz liegt, erhöht, um ihn
     bei den Vornehmen sitzen zu lassen.
Halleluja, preist Gott! Lobt, ihr Diener Gottes, lobt den Namen Gottes!

Gloria
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
P: Kyrie eleison G: Herr erbarme dich
P: Christe eleison G: Christe erbarme dich
P: Kyrie eleison G: Herr erbarm dich über uns
P. Ehre sei Gott in der Höhe – G: Und auf Erden Fried, den Menschen ein Wohlgefallen

Gloria in excelsis
Allein Gott in der Höh sei Ehr und Dank für seine Gnade, darum das nun und nimmermehr uns rühren kann kein Schade. Ein Wohlgfalln Gott an uns hat, nun ist groß Fried ohn Unterlass, all Fehd hat nun ein Ende.
P: Der Herr sei mit euch - G: Und mit deinem Geist.

Kollektengebet
Gott, Du willst uns trösten in unseren Ängsten und Sorgen, sei uns gnädig und erhöre unser Gebet. Du hast uns erschaffen, bist uns in Jesus Christus begegnet, dein Heiliger Geist ist bei uns. Bis heute hast Du uns begleitet, manchmal haben wir das gemerkt, manchmal nicht, wir haben neben guten auch schlimme Tage erleben müssen. Wir haben Verständnis und Hilfe erfahren, aber auch Kränkungen und Zurückweisungen. Wir sind Menschen begegnet, die uns geholfen haben und Menschen, die uns fallen gelassen haben. Für das, was gut war, danken wir Dir. Das, was schlecht war, übergeben wir Dir, damit es unser Leben nicht mehr belasten möge. Bleibe bei uns Gott mit deinem Segen und deiner Gnade, und begleite uns weiter auf unserem Weg zu Dir. Wir beten das durch Jesus Christus, der mit Dir und dem Heiligen Geist uns Kraft gibt heute, morgen und für immer. Amen

Lied EG 139 Gelobet sei der Herr  

Lesung aus dem Brief des Paulus an die Gemeinde in Rom (11,33-36)
Wie unermesslich reich ist Gottes Weisheit, abgrundtief seine Erkenntnis, unergründlich seine Entscheidungen und unerforschlich seine Wege! Wer hat jemals die Gedanken Gottes erkannt, wer ist jemals sein Berater gewesen? Wer hat jemals Gott etwas gegeben, das er zurückerstatten müsste? Von ihm kommt alles, durch ihn steht alles und zu ihm geht alles. Ihm gebührt die Ehre für immer und ewig! Amen.

Hallelujavers: G+P: (EG 181.1) Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja. P: Lobt Gott für seine Taten, lobt IHN für seine große Herrlichkeit G+P: (EG 181.1) Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja

Lied EG 129 Freut euch, ihr Christen alle  

Lesung aus dem Johannesevangelium
P+G: Ehre sei dir Herre
Unter den Pharisäern ist ein Mann namens Nikodemus, Mitglied des Hohen Rates der Juden. dieser kommt zu Jesus bei Nacht und sagt: „Rabbi, wir wissen, du bist als Lehrer von Gott gekommen, niemand kann solche Wunderzeichen tun, wie du, wenn Gott nicht mit ihm ist.“ Jesus antwortet: „Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben her geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Nikodemus entgegnet: „Wie kann jemand geboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?“ Jesus antwortet: „Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich zu dir sage: Ihr müsst von oben her geboren werden. Der Wind weht, wo er will, und du hörst sein Sausen wohl, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Ebenso verhält es sich auch mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ Nikodemus fragt ihn: „Wie ist das möglich?“ Jesus antwortet: „Du bist ein Lehrer Israels und verstehst das nicht? Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und geben Zeugnis von dem, was wir gesehen haben, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich über irdische Dingen rede, glaubt ihr nicht, wie wollt ihr glauben, wenn ich über himmlischen Dingen rede? Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem einen, der aus dem Himmel herabgekommen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist
P+G: Lob sei Dir, o Christus

Glaubensbekenntnis
Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen.

Lied EG 140 Brunn allen Heils, dich ehren wir

Predigt Text Johannes 3, 1-8
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen

Das Fest der Heiligen Dreifaltigkeit feiern wir heute. Trinitatis – wie soll das einer verstehen? Im strengen Monotheismus ist das einfach: Gott ist einer. Punkt. Warum so kompliziert? Drei in Eins. Ich behaupte: weil unser Leben nicht einfach ist, sondern eher kompliziert. Theologie will das Leben abbilden, will die Frage beantworten: Wie geht Leben? Die Idee vom dreieinigen Gott als Schöpfer und Erhalter der Welt, vom Sohn, der uns zeigt, wie Menschen auch schwieriges Leben bewältigen können und Heiligen Geist, der uns auf wundersame Weise Kraft gibt, hat vielleicht mehr Erklärungskraft, als auf den ersten Blick sichtbar. Theologen haben sich vierhundert Jahre lang gestritten, wie man den Monotheismus (Gott ist einer) mit der Vorstellung der drei Personen Gottes zusammenbringen kann. Persona sagen die Lateiner, Hypostasen die Griechen. Sie sind sich bis heute nicht einig wie sie das, was sie beschreiben wollen, exakt benennen wollen. Warum so kompliziert? Weil unsere Schöpfung, unser Leben nicht einfach ist. Eine ähnlich kompliziertes, unanschauliches, aber fundamentales Konzept der Natur, unseres Lebens bietet die Elementarphysik der Quarks. Alle Materie setzt sich aus Up-Quarks, Down-Quarks und Elektronen zusammen. Aufgrund des Phänomens des Confinements finden wir die Quarks jedoch nie einzeln vor. Auch hier drei „Teile“, die immer eine Einheit bilden.
Selbst Augustin, ein Kirchenvater, meint schlussendlich: Die Trinität wird immer ein Geheimnis bleiben. Und so sollte man das ‚Dogma‘ der Trinität auch begreifen. Als offenen Vorschlag, die vielfältigen Erfahrungen der Menschen im Leben, mit Gott und unserer Umwelt in ein Konzept zu fassen, das ihre beständigen Veränderungen beschreiben kann.

Im Berlin des vergangenen Jahrhunderts verteilen Frauen der Domgemeinde die Predigten an Kutscher, die am Lustgarten auf Kundschaft warten. Eine Gelegenheit zur Mission. Einer der Kutscher sagt: „Nee, nee, ick nehme keene Predigten mehr.“ – „Aber wieso denn“, fragt die Frau, „Sie haben doch immer die Predigten genommen!“ – „Nee, wenn ick det weiter lese – denn muss ick mir ändern. Und det will ick nicht.“

Um Veränderung geht es auch in der Predigtgeschichte. Sie steht im Johannesevangelium (3,1-8):
Unter den Pharisäern gibt es einen Mann namens Nikodemus, Mitglied des Hohen Rates. Der kommt zu Jesus bei Nacht und sagt: „Rabbi, wir wissen, du bist als Lehrer von Gott gekommen. Niemand kann solche Wunderzeichen vollbringen wie du, wenn Gott nicht mit ihm ist.“ Jesus antwortet: „Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn jemand nicht von oben her geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen.“ Nikodemus entgegnet: „Wie kann jemand geboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?“ Jesus antwortet: „Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich zu dir sage: Ihr müsst von oben her geboren werden. Der Wind weht, wo er will, du hörst sein Sausen wohl, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er fährt. Genauso verhält es sich mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ Nikodemus fragt: „Wie ist das möglich?“ Jesus antwortet: „Du bist ein Lehrer Israels und verstehst das nicht? Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Wir reden, was wir wissen, und geben Zeugnis von dem, was wir gesehen haben, und doch nehmt ihr unser Zeugnis nicht an. Wenn ich über irdische Dinge rede, glaubt ihr nicht, wie wollt ihr glauben, wenn ich über himmlischen Dingen rede? Niemand ist in den Himmel hinaufgestiegen außer dem einen, der aus dem Himmel herabgekommen ist, der Menschensohn, der im Himmel ist

Nikodemus kommt im Johannesevangelium an zwei anderen Stellen vor. Das zweite Mal spielt er eine Rolle, als er seine Mitbrüder im Hohen Rat vor einen unüberlegten Verurteilung Jesu warnt. (7,50) Zuletzt wird erzählt, wie er eine große Menge an Myrrhe und Aloe zum Begräbnis Jesu mitbringt, das er zusammen mit Josef von Arithmatäa ausrichtet. Myrrhe und Aloe wurde in der Antike nur Königen mit ins Grab gegeben. Dieser Mann will es wissen. Will sich verändern. Hat verstanden: Jesus ist als Lehrer von Gott gekommen; denn niemand kann solche Wunderzeichen tun, … wenn Gott nicht mit ihm ist.  Nikodemus kommt in der Nacht. Jesu Geschichten spielen oft an einem besonderen Ort, auf dem Berg, in der Wüste, oder zu besonderen Tages/Nachtzeiten. ‚In der Nacht, da er verraten ward…‘ – das kennen wir. In der Nacht können wir nicht gut sehen, müssen uns auf unser Gehör verlassen. Ums Hören geht es hier. Damit wir es sehen können: Das Reich Gottes.

Nikodemus kommt, aber er hat keine konkrete Frage. Das erinnert an seelsorgerliche und therapeutische Gespräche. Sie sind erfolgreich, wenn jemand die ihm unbewusste Frage, die ihn umtreibt, sich bewusst machen kann. Aus dem bewussten Verstehen gewinnt er neue, treffende Handlungskompetenz. Vielleicht klingt seine Frage an, wenn er sagt: Niemand kann etwas tun, ‚wenn Gott nicht mit ihm ist.‘ Dass Gott in unserem Leben sei, wünschen wir uns auch.  Jesus antwortet: Wenn jemand nicht von oben her geboren wird, kann er das Reich Gottes nicht sehen. Nikodemus will es wissen. Wie soll das gehen? ‚Wie kann jemand geboren werden, wenn er ein Greis ist? Kann er etwa zum zweiten Mal in den Schoß seiner Mutter eingehen und geboren werden?‘ Jesus wird genauer: Wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes eingehen. Was aus dem Fleisch geboren ist, ist Fleisch, und was aus dem Geist geboren ist, ist Geist… Ihr müsst von oben her geboren werden.

Bei Johannes natürlich eine Anspielung auf die Taufe. Aber wichtiger scheint mir das Passivische der Aussagen. Jesus spricht vom ‚Geboren werden.‘ Was doch bedeutet: Der Geist Gottes macht etwas mit mir. Luther beschreibt das Wirken des Heiligen Geistes an uns in seinem Kleinen Katechismus: Ich glaube, dass ich nicht aus eigener Vernunft noch Kraft an Jesus Christus, meinen Herrn, glauben oder zu ihm kommen kann; sondern der Heilige Geist hat mich durch das Evangelium berufen, mit seinen Gaben erleuchtet, im rechten Glauben geheiligt und erhalten; gleichwie er die ganze Christenheit auf Erden beruft, sammelt, erleuchtet, heiligt und bei Jesus Christus erhält im rechten, einigen Glauben; in welcher Christenheit er mir und allen Gläubigen täglich alle Sünden reichlich vergibt und am Jüngsten Tage mich und alle Toten auferwecken wird und mir samt allen Gläubigen in Christus ein ewiges Leben geben wird. Das ist gewisslich wahr.

Für unsere Geschichte und die Frage des Nikodemus, unsere Frage, wie wir Gottes Reich ‚sehen‘ können, hieße das: Gott selbst, sein Reich, erkennen wir, wo er sich selbst zu erkennen gibt. Unser Glaube ist immer nur Antwort auf Gottes Wort an uns.  Friedrich Hölderlin hat in seinem Gedicht ‚Friedensfeier‘ geschrieben: ‚Seit ein Gespräch wir sind und hören voneinander‘. Das Wesen des Menschen ist das Miteinandersprechen. So ist auch Gott mit uns in einem immerwährenden Gespräch. In unseren antwortenden Fragen sehen wir Gottes Reich immer klarer. Das ist unsere Hoffnung: Gott will mit uns ewig reden. Das meint Jesus, wenn er am Ende Nikodemus erzählt: Gott liebt die Welt so sehr, dass er seinen eigenen Sohn hingibt, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren gehen, sondern ewiges Leben haben. Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, sie zu richten, sondern sie durch ihn zu retten.

Dass wir dieser Zusage vertrauen, bewirkt der Heilige Geist. So kommt Glauben aus dem Hören. Aus unserem ewigen Gespräch mit Gott.

Was hat das nun mit der Trinität Gottes zu tun. Nun vielleicht dies: Im ewigen Gespräch Gottes mit uns merken wir, „wie sich Gott ganz und gar mit allem, was er hat und vermag, uns gibt…: der Vater aller Kreaturen, Christus alle seine Werke, der Heilige Geist alle seine Gaben.“  Um auf unseren Berliner Kutscher zurückzukommen. Im Gespräch bleiben, aufeinander und auf Gott hören, wird uns verändern und erneuern. Es gilt nicht ‚Ike muss mir verändern‘, sondern: Gottes Geist wird mich verändern. Darauf vertraue ich.

Und der Heilige Geist befestige diese Worte in euren Herzen, damit ihr das nicht nur hört, sondern auch im Alltag erfahrt, auf dass euer Glaube zunehme und ihr selig werdet, durch Jesum Christum unseren Herrn. Amen

Lied EG 128 Heilger Geist, du Tröster mein  

Abkündigungen
1. Den nächsten Gottesdienst feiern am 1. Sonntag nach Trinitatis, dem 11. Juni. Beginn 11 Uhr
2. Die aktuellen Termine finden Sie immer auf unsere Webseite. www.deka-algarve.com
3. Der Chor trifft sich zur Probe am Donnerstag um 17:30 Uhr in der Kapelle. Wer mehr wissen will, wende sich an A. Webster 282 356 231 oder G. Sewers 282 332 154
4. Die Kollekte des Gottesdienstes Pfingsten für die Suppenküche in Portimao ergab 209,92€. Die heutige Kollekte ist für unsere Gemeindearbeit bestimmt
5. Hinweis auf Spenden für die Foodbank unserer katholischen Schwestergemeinde. Gott segne Geber und Gaben.

6. Einladung zum gemeinsamen Essen im Restaurant .

Und der Friede Gottes, der höher ist, als unsere Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Jesus Christus. Amen

Lied EG 127 Jauchz Himmel und Erde  

Fürbitte
P: Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde, von Dir, durch Dich und zu Dir hin ist alles, was da ist. Wir bitten dich für deine Schöpfung. Sie ist schön und wir bedrohen ihren Fortbestand, sie ist kostbar und wir missbrauchen sie. Stärke unser Vertrauen in Dich, dass wir Wege finden, deine Schöpfung zu bewahren. Wir rufen: Kyrie eleison

A: Gott, der Du uns in Jesus Christus Frieden gibst. Mach uns mutig und stark, dass wir Frieden schaffen in dieser Welt voller Krieg. Wir wollen die Verletzten pflegen, die Toten der Kämpfe betrauern, uns an die Seite der Verzweifelten stellen. Hunger droht so vielen Menschen, mögen wir Wege finden, möglichst vielen Menschen das tägliche Brot zu geben. Wir rufen: Kyrie eleison

B: Gott dein Heiliger Geist tröste uns in dieser heillosen Welt. Wir sind suchende, unsichere Menschen, brauchen deine Verheißungen für unsere Hoffnung. Ausgerüstet mit deinem Geist wollen wir Einfluss nehmen, für die Schwachen, Hungernden und Armen, damit viele deine Taten und Deine Herrlichkeit erkennen. Wir rufen: Kyrie eleison

P: Dreieiner Gott, durch Dich und zu Dir hin ist alles, was da ist. Auf Dich vertrauen wir, unermesslich reich ist Deine Weisheit, abgrundtief Deine Erkenntnis und unerforschlich Deine Wege, zu Dir beten wir, heute und morgen und alle Tage. Amen. Laudate omnes gentes

Vater unser
Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen

Demissio/Entlassung
P: Gehet hin im Frieden des Herrn – G: Gott sei ewiglich Dank - Lied 421 Verlöeih uns Frieden gnädiglich  


Segen
Gott segne Dich und behüte Dich, Gott lasse sein Angesicht leuchten über Dir und sei Dir gnädig, Gott erhebe sein Angesicht auf Dich und Schenke Dir seinen Frieden. Amen

Musik  

DEKA – Deutschsprachige evangelisch-lutherische Kirchengemeinde im Algarve. E-Mail­: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.; Web: www.deka-algarve.com

Vorsitzende: Annemarie Webster: Tel. 282 356 231.

Pastor i.R. Stephan Lorenz: Tel: 282 356 421; Mobil: 960 244 439; +49 171 68 20 295; 8400-565 Carvoeiro Uz Sesmarias 84. Wenn Sie mich sprechen wollen, rufen oder mailen Sie mich einfach an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Unsere Gemeindearbeit finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Wir freuen uns über jede Spende auf unser Konto IBAN : PT50 0045 7063 4029 9611 0208 7 BIC : CCCMPTPL  

 

Monatslosung Juni 2023  Genesis 27,28

So gebe Gott dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde, Korn und Wein in Fülle!

וְיִתֶּן לְךָ הָאֱלֹהִים מִטַּל הַשָּׁמַיִם וּמִשְׁמַנֵּי הָאָרֶץ וְרֹב דָּגָן וְתִירֹשׁ

Assim, pois, te dê Deus do orvalho dos céus, e das gorduras da terra, e abundância de trigo e de mosto.

Drei Kinder waren wir. Nun ist ein Dreieck eine schwierige Angelegenheit, nicht nur in der Mathematik, sondern gerade in Beziehungen. Geschwisterrivalität bleibt nicht ohne Folgen. Besonders an Weihnachten. Eine Gans hat nur zwei Beine. Monate vorher beginnt der Kampf darum. Seit es Menschen gibt, rivalisieren sie. Wie bekomme ich meinen Anteil von dem, was mir doch zusteht? Mag Vater/Mutter mich lieber oder meine Geschwister? Isaak ist alt. Er merkt, bald wird er sterben. Will seinem Sohn Esau, dem Erstgeborenen seinen Segen geben, ihn als Erbe einsetzen. Esau soll ihm ein Stück Wild jagen, und es schmackhaft zubereiten. Dann wird er seinen Segen bekommen. Jakob sein Zwillingsbruder hört das. Nomen est omen. Sein Name kommt vom Wort ‚akow‘, was uneben, krumm bedeutet. Mit Unterstützung seiner Mutter Rebecca wird er sich beim blinden Vater für seinen Bruder ausgeben und sich den Segen ergaunern. Es ist eine linke, krumme Tour, die er abzieht. Rebecca bereitet für ihn eine schöne Mahlzeit und fertigt ihm einen haarigen Anzug, der ihm so gut passt, dass der Vater darauf hereinfällt. Er meint einen Zwitter seiner Zwillinge vor seinen blinden Augen zu haben: Die Stimme ist die Stimme Jakobs und die Hände sind die Hände Esaus. (Gen27,22). Jakob erschleicht sich den Segen, der rechtmäßig Esau zusteht: So gebe Gott dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde, Korn und Wein in Fülle! Ein schöner Segen, den Isaak seinem Sohn gibt, einem Erzbetrüger. Als Esau nach Hause kommt, fragt er den Vater: Hast du denn nur einen Segen, mein Vater? Segne mich auch! Und er erhob seine Stimme und weinte. (Gen,27,38) Isaak hat einen Segen, aber einen ziemlich zweischneidigen: Deine Wohnung wird sein ohne das Fett der Erde und ohne das Tau des Himmels oben. Von deinem Schwert wirst du leben und deinem Bruder wirst du dienen! Doch wenn du dich losreißt, wirst du sein Joch von dem Nacken brechen. (Gen 27,39.40) Mit anderen Worten. Esau wird nicht von Ackerbau und Viehzucht leben, sondern von dem, was er mit dem ‚Schwert‘, also durch Mord, Raub und Totschlag erbeutet. Rabbinische Tradition wird Esau, der doch im Recht ist, am Ende sogar zum Stammvater der Edomiter machen, dem Erzfeind Israels. Dann auch zum Stammvater Roms, das den Tempel zerstört und Juden zeitweise verbietet im Land Israel zu wohnen. Der jüdische Professor D. Krochmalnik nennt die Geschichte eine ‚israelische‘ Propaganda. (Predigtmeditationen zur Perikopenreihe 5, S.XIX) In einem Midrasch (einer jüdischen Auslegung) Ende des 5. Jahrhunderts steht Esau/Edom auch für das Christentum. Mit ihm wurde Israel zu ‚Heiligen Land‘. Seitdem geht es nicht nur um den politischen Besitz des Landes, sondern auch um den geistigen. Und um das Dreieck voll zu machen, erklärt auch der Islam, zumindest Jerusalem, zu seiner heiligen Stadt. Ist das der Fluch der bösen Tat, dass sie, fortzeugend, immer Böses muss gebären? (Fr. Schiller) Paulus nimmt im Brief an die Christianoi in Rom auf diese Geschichte Bezug (Röm 9,10-13). Für ihn ist sie ein Beispiel für Gottes Gnadenwahl, die zuerst Israel gilt, mit Christus aber auch den ‚Heiden‘. Das Evangelium trenne jetzt (noch), aber nach der Erwählung sind sie (die Juden) Geliebte um der Väter willen. Gott gereuen seine Gaben und Berufung nicht. (Röm11,28.29). Gottes Segen, so schlussfolgere ich, gilt allen Menschen, die seiner Gnade vertrauen. So gebe Gott uns allen vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde, Korn und Wein in Fülle! Ich wünsche Ihnen einen schönen Sommermonat Juni, wo immer Sie sich auch befinden.

Stephan Lorenz, Pastor i.R. Urb Sesmarias, Carvoeiro – 960 244 439

 

 

Die Losung heute

Tageslosung vom
Montag, 05. Juni 2023
Der Vater macht den Kindern deine Treue kund.
Jesaja 38,19
Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Christus Jesus, so lebt auch in ihm, verwurzelt und gegründet in ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und voller Dankbarkeit.
Kolosser 2,6-7

Veranstaltungen

Gottesdienste

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Die Gottesdienste beginnen um 11 Uhr

Festschrift zum 30 jährigen Jubiläum
 kapelle.jpg
                            
 Gemeindebrief Ostern 2023
 
 Zeitspende
 
 

Nicht alles liegt in unserer Hand…

Manches muss man einfach geschehen lassen.

Versuche gelassen zu bleiben und vertraue darauf, dass sich alles zum Guten wendet.

Denn in der größten Not gibt es Menschen, welche bereit sind, den Weg zusammen zu gehen, auch wenn der Weg steinig ist und hart.

Ein guter Begleiter sind dabei die Frauen von ZEITSPENDE, die sind einfach da bei schwerer Krankheit und auch beim Sterben.

Das durften an der Algarve schon einige Menschen erfahren und waren sehr froh darüber, nicht alleine sein zu müssen mit all ihren Fragen und Problemen, welche in solchen Situationen zwangsläufig auftauchen und Lösungen gefunden werden müssen.

Haben Sie den Mut und sprechen Sie uns an, wenn sie von Krankheit und Sterben betroffen sind!

Wir sind per mail erreichbar unter:  zeitspende-portugal @gmx.de

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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